esense - Usability - für brauchbares Web - Nutzbarkeit - Webdesign http://www.esense.chesense rss feeddehttp://www.esense.chMagnolia CMSinfo@esense.chinfo@esense.chhttps://www.esense.ch/de/webdesign/usability/usability-article.html<p><strong>Design</strong><br /> In Zeiten von Web 2.0 ist sind es ja vor allem die &quot;Gut drauf&quot;-Farben, klare Kontraste und der Plastiklook, der sich grosser Beliebtheit erfreut. Das hat seinen Grund. Eine im Spiegel ver&ouml;ffentlichte Studie zeigt, dass sich das Auge in den ersten 20 Millisekunden entscheidet, ob es auf einer Seite bleibt. Das gilt nat&uuml;rlich vor allem f&uuml;r die &quot;Laufkundschaft&quot;. Trotzdem l&auml;sst sich mit dem allerersten Eindruck ein Gef&uuml;hl vermitteln. Genau deswegen ist es im Moment sehr &quot;in&quot;, grosse sch&ouml;ne Bilder im Header zu haben, die gleich eine gewisse Emotion ausl&ouml;sen. Nat&uuml;rlich kann man, wenn man das falsch macht, auch grosse Fehler begehen.<br /> <br /> Weiter kann man das Verhalten des Besuchers beeinflussen, indem man sich an den Reading Path (Kress / van Leeuwen) h&auml;lt: in unserem Kulturkreis sind wir es gewohnt, von links nach rechts und von oben nach unten zu lesen. Genau so kann man den Besucher auch steuern. Indem man Inhalte, von denen man erwartet, dass sie ein Besucher finden m&ouml;chte, entlang diesem Lesepfad so platziert, dass sie schnell ersichtlich sind.<br /> <br /> Zu grosse Elemente werden nicht gesehen. Das hat ebenfalls eine Studie gezeigt: ein Download-Knopf, der zu gross ist, wird &uuml;bersehen. Paradox, aber wahr. Grunds&auml;tzlich ist eine Webseite usable, wenn die relevante Information so schnell wie m&ouml;glich vom Auge erfasst wird, und die Navigation so angelegt ist, dass man &uuml;ber verschiedene Wege und mit m&ouml;glichst wenigen Klicks zu jeder Information gelangen kann.<br /> <br /> <strong>Text</strong><br /> Ganz entgegen dessen, was dieser Eintrag vermittelt, sind lange Texte auf Webseiten sinnlos. Lauftexte, welche mehr als 10 Zeilen lang sind, werden nicht gelesen. Man kann dem entgegenwirken, indem man Inhalte gliedert, mit K&auml;stchen, Linien, &Uuml;berschriften usw. Ebenfalls erleichtert es das lesen, wenn <strong>Keywords</strong> herausstechen. Aber bitte keine Kursivschriften. PCs k&ouml;nnen kursive Schrift einfach nicht richtig rendern.<br /> <br /> Im Allgemeinen l&auml;sst sich zu Texten sagen: jeder denkt, er k&ouml;nne schreiben. Das ist nicht so. Gute Texte entsprechen gewissen Standards, die sehr oft vernachl&auml;ssigt werden. Darauf jetzt im speziellen einzugehen, w&auml;re ein bisschen viel. Aber man kann nur sagen, es lohnt sich, jemanden zu zahlen, damit er Texte redigiert oder auch gleich selbst erfasst. Auf einer Webseite h&auml;ngt sehr viel vom Text ab.<br /> <br /> <strong>Struktur</strong><br /> Ob eine Firma nun &quot;&Uuml;ber uns&quot; oder &quot;Referenzen&quot;-Seiten hat, das kommt auf die T&auml;tigkeit der Firma an. Wenn ich auf eine Webseite einer Webdesignfirma gehe, dann will ich als allererstes sehen, was sie bisher gemacht hat. Je nach Gr&ouml;sse des Auftrags kommt es mit auch darauf an, zu sehen, wie gross die Firma ist. Bei kleinen Firmen ist es deswegen eher zu empfehlen, ihr Team nicht mit Fotos und Selbstdarstellung zu pr&auml;sentieren. Unsere Referenzen-Seite ist die bestbesuchte der ganzen Seite...<br /> <br /> Allgemein kann man sagen, dass mehr als 5 Hauptmenupunkte nicht n&ouml;tig sind. Im Moment sieht man meist die Unterteilung in Firma / Kompetenzen / Referenzen / Kontakt. Das reicht vollst&auml;ndig. Alles andere kann man irgendwo darunter einordnen. Zuviele Menupunkte machen das Auge m&uuml;de. Web 2.0 Standard legt Wert auf die 7-Punkte-Regel: nie mehr als sieben Navigationseintr&auml;ge, egal ob auf der Hauptebene oder auf einer darunter liegenden.</p> <p><strong>Usability ist ein Ann&auml;herungswert</strong><br /> Es gibt kaum eine Webseite, welche s&auml;mtliche Usability-Richtlinien zu vereinen vermag. Vor allem dann, wenn neben der Usability auch auf <a href="/de/kompetenzen/accessibility.html">Barrierefreiheit</a> Wert gelegt wird, kann das Befolgen aller Standards zu einer echten Herausforderung werden. Man kann also sagen: wichtig ist, sich diesen Richtlinien bewusst zu sein und sie, wenn immer m&ouml;glich, zu befolgen. Je nach Webseite und Inhalt k&ouml;nnen diese Richtlinien mit einer gewissen Relativit&auml;t betrachtet werden, und ihre Umsetzung ist unter anderem immer eine Frage des gesunden Menschenverstandes unter Einbezug des gesamten Kontexts - immer eine Ann&auml;herung an ein Ideal.</p>12.06.2008https://www.esense.ch/de/webdesign/usability/usability-article.html<p><a href="/de/kompetenzen/usability.html">zur&uuml;ck</a></p>06.08.2008